Uposatha bedeutet ursprünglich „Fasten“ und ist eine Bezeichnung für die „Buddha-Tage“ im Buddhimus. Sie werden jeweils an Vollmond, Neumond und den dazwischen liegenden Tagen des ersten und letzten Mondviertels gefeiert. Die Spanne zwischen zwei Uposatha-Tagen variiert zwischen fünf und sieben Tagen und wird mithilfe einer komplexen traditionellen Formel berechnet. Da es aber jede Woche ungefähr einen Uposatha-Tag gibt, ist er mit dem jüdischen Sabbat oder dem Sonntag im Christentum vergleichbar. Denn auch im Buddhismus gelten Uposatha-Tage als Tage der inneren Einkehr, die Buddhisten nehmen Abstand von ihrem Alltag und konzentrieren auf ethische Regeln ihrer Religion. Viele Gläubige gehen an Vollmondtagen in Klöster, um dem Vorlesen der Ordenssatzung zuzuhören und die Sila-Gebote einzuhalten.