Unter allen buddhistischen Festen tritt eines besonders in den Vordergrund: Das „dreimal heilige“ Wesak-Fest. Benannt ist es nach dem Monat, in dem es gefeiert wird (ungefähr zeitgleich zu unserem Mai). An diesem Tag werden wichtige Ereignisse in Buddhas Leben gefeiert, seine Geburt, seine „Erwachen“ unter dem Bodhi-Baum und sein Eingehen in das Nirvana. Im Mittelpunkt des Festes steht der Gedanke des Schenkens. Manche spenden zum Beispiel Blut oder bereiten Pilgern eine Mahlzeit. Die Häuser werden mit Blumengirlanden geschmückt und es werden zu Ehren Buddhas Pagoden in Miniaturform gebaut und durch die Straßen getragen. Symbolisch für das buddhistische Mitleiden ist es weit verbreitet, Vögel aus ihren Käfigen freizulassen. Die Bedeutung dieses Festes in den einzelnen Ländern ist unterschiedlich. In Japan ist Wesak weitgehend unbekannt, in Nepal hingegen ist es sogar ein staatlicher Ruhetag. Auch das Datum, an dem gefeiert wird, variiert.
