Die Architektur eines Wat
Je nachdem, welchem Hauptaufgabenbereich das Wat dienen soll, lassen sich große Unterschiede in der Anlage und der Gestaltung der Klosteranlage feststellen.
Dennoch ist eine gewisse Grundstruktur erkennbar, die dem individuellen architektonischen Aufbau der Klosteranlage zu Grunde liegt. Die beiden Hauptbezirke Sanghawat und Phuttawat sind durch eine kostbar verzierte Mauer (Kampheng Kaeo) voneinander getrennt.
Sanghawat
Diesen Bereich des Klosters bewohnen die Mönche und Novizen. Hier befinden sich ihre Privaträume. Die Schlafstätten sind in mehreren Häusern oder Hütten untergebracht. (Kuti)
Phuttawat
Der Bereich des Klosters, der - zumindest zum Teil - allen Buddhisten gleichermaßen zugänglich ist, besteht aus mehreren Gebäuden:
Chedi
=> der typische kegelförmige Turm, der häufig mit Blattgold überzogen ist

Prang
=> der Tempelturm

Bot/ Ubosot
=> der heiligste Bereich des Wat, in dem die Mönche besondere Zeremonien zur
Buddhaverehrung abhalten

Viharn
=> der Versammlungsraum, der auch gläubigen Laien offen steht

Hor Trai
=> die Bibliothek, in der man den Schrein mit den heiligen Schriftrollen (Tipitaka) aufbewahrt

Sala
=> ein offener Pavillon, der im Klostergarten meist in der Nähe eines Flusses steht und Pilgern als Sonnenschutz dienen soll

Sala Khan Prian
=> die große öffentliche Halle, in der die Mönche die heiligen Schriften studieren und manchmal Predigten daraus vortragen
Hor Rakhang
=> der Glockenturm, der die Mönche morgends und abends zur Meditation zusammenruft
Phra Rabieng
=> die Galerie, die das zentrale Heiligtum umgibt
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