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Alltag im Kloster

Alltag im buddhistischen Kloster

Wenn du in ein thailändisches Kloster eintreten würdest, sähe dein Tagesablauf etwa wie folgt aus:

4:00 Uhr
In der Klosteranlage ist es noch ganz still. Bis auf das Plätschern des Wassers im Klostergarten und ein paar vereinzelten Vögeln, die auf den Kieswegen nach Würmern picken, hörst du nichts.


5:00 Uhr
Langsam erwacht das Kloster zum Leben. Mit dem durchdringenden Gong vom Glockenturm treten Novizen und Mönche aus den Eingängen ihrer Wohnhütten. In die traditionellen orange – roten Gewänder gehüllt begeben sie sich schweigend in den großen Versammlungsraum – na ja, fast schweigend. Scheinbar ganz versunken murmeln einige Verse vor sich hin, während sie die Perlen ihrer Holzgürtel oder Ketten durch die Finger gleiten lassen.

 

Die morgendliche Zeremonie besteht aus einer einstündigen Meditadtion.


6:00 Uhr
Im Anschluss daran werden die notwendigen Arbeiten verrichtet. Neben der Reinigung der Schlafräume im Wohnbereich des Klosters zählt auch die meditative Gartenarbeit und das bedächtige Harken der Kieswege dazu. Alles verläuft wie in Zeitlupe, denn Zeit spielt hier keine Rolle. Jeder Schritt und jede Handbewegung geschieht bewusst. Unüberlegtheit und Stress kennt man nicht.



11:00 Uhr
Am späten Vormittag macht sich eine Gruppe der jüngeren Novizen auf, um im Dorf die täglichen Almosen zu erbitten. Nach altem Brauch zieht man als Bettelmönch mit seiner Reisschale durch die Straßen oder geht von Haus zu Haus, um schweigend sein Essen zu erbitten. Die Dorfbewohner sind alle sehr freundlich und geben gerne etwas. Die Abgabe von Almosen ist keine religiöse Verpflichtung, aber sie gilt als gutes Werk. Gleichzeitig üben sich die Mönche in Demut und Bescheidenheit, indem sie alles annehmen, was ihnen angeboten wird – so brechen sie ihren eigenen Stolz. Allerdings dürfen sie kein Fleisch essen, das eigens für sie zubereitet wurde. Mit den gefüllten Schüsseln macht sich die Gruppe auf den Heimweg, um das Essen miteinander zu teilen.


12:00 Uhr
Von jetzt an dürfen die Mönche bis zum folgenden Morgen keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Wer Hunger bekommt, kann Tee trinken und Zucker, Honig oder Butter essen.

13:00 Uhr - 11:00 Uhr
Bis zum Abend ist nun Zeit, sich dem Studium der heiligen Schriften zu widmen.

Am Nachmittag lernen viele Mönche an besonderen Hochschulen Pali und Sanskrit, um die buddhistischen Schriften auch im Original lesen zu können.

Wer möchte, kann auch ein Studium der Religionswissenschaften, der Philosophie oder der Psychologie absolvieren.

11:00 Uhr
Den Tagesabschluss bildet wieder eine besinnliche Stunde der Meditation.

 

Anmerkung:

In einigen Klöstern ist der Tagesablauf sehr viel lockerer geregelt. So gibt es beispielsweise besondere Meditationsklöster, in denen von morgends 4:30 bis abends um 11:00 Uhr durchgängig meditiert wird. In Paliklöstern wird im Gegenteil mehr Wert auf das Studium und das Erlernen der Sprachen gelegt. Was überall gleich ist, sind nur die Essenszeiten.


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